Instagram Basics für Gastgeber*innen - Teil I

Wir entwirren das Instagram-Begriffe-Kuddel-Muddel und zeigen Euch, wie Ihr mit ein paar einfachen Tricks und Kniffen ein schickes Insta-Profil zaubert und die richtigen Follower gewinnt.

Instagram ist für Euch als Gastgeber*innen längst nicht mehr nur eine App mit schönen Bildchen, sondern ein wichtiges Marketingtool. Denn durch Instagram habt Ihr den direkten Draht zu Euren Gästen. Die potentiellen Gäste können sozusagen von ihrer Couch aus in Euer schönes Haus und Euren schicken Garten schauen…

Außerdem bleibt Ihr über Instagram zudem in Kontakt mit Euren (Stamm-)Gästen und somit auch durch konstante Präsenz in ihrem Newsfeed für die nächste Urlaubsplanung relevant. Auch kurzfristige Buchungsslots lassen sich so direkt unter die Urlaubsleute bringen! Gerade in diesen unsicheren Zeiten mit Lockdowns, Stornierungs- und Neubuchungschaos ist Instagram daher für Euch Gold wert.

Zudem bieten Social Media im Allgemeinen ein großes Plus für Euch: Ihr könnt den Inhalt komplett selbst gestalten, in den direkten Dialog gehen mit Eurer Zielgruppe  – und das alles bei überschaubaren Kosten.

Und schließlich macht Instagram auch richtig Spaß!

Daher möchten wir mit Euch zusammen ein paar Hürden auf dem Weg zum direkten Insta-Draht zu Euren Gästen abbauen. Mit der nun folgenden Know-How-Sammlung und den Anleitungen, könnt Ihr Euch schnell in Instagram einarbeiten, Euer Profil anlegen und erste Schritte in der Instagramwelt tun. Und auch für „alte Insta-Hasen“ werden ganz sicher ein paar nützliche Tipps dabei rumkommen, wie zum Beispiel unsere App-Empfehlungen für schöne Stories oder auch Infos zum brandneuen Tool „Guides“.

Bitte alle aufpassen jetzt, denn im nächsten Newsletter gibt’s dann den Instagram-Kurs Teil 2 ;-).

Instagram-Begriffe & Features: Insights, Stories, Reels … bitte was?

Wir bringen Ordnung in dieses Insta-Begriffe-Wirrwarr und erklären erst mal Grundbegriffe und die ersten Schritte auf Instagram. Aber auch Insta-Pros sollten jetzt nicht weiterscrollen!

Was ist der Feed?

Wenn Ihr in der Instagram App unten links auf das Haus tippt, gelangt Ihr zu Eurem Feed. In Eurem Feed werden Euch Posts und Stories von Accounts angezeigt, denen Ihr folgt. Mehr dazu, welche Posts Euch hier angezeigt werden und welche nicht, erfahrt Ihr weiter unten im Kapitel „Algorithmus“.

Was ist ein Profil und wie lege ich es an?

Tippt Ihr auf Euer Profilbild unten rechts, gelangt Ihr zu Eurem Profil. Wichtig, wenn Ihr Euch ein neues Profil anlegt: Unbedingt als Unternehmensprofil anlegen, denn nur so könnt Ihr Insights und einige neue Features nutzen. Wie Ihr ein Unternehmensprofil erstellt, findet Ihr hier.

Beschreibt in Eurer Bio (das ist der Text unter Eurem Name, über dem Button „Profil bearbeiten“) WAS (z.B. Bed & Breakfast, Ferienwohnung, Hotel etc.) und WO Ihr seid. Hier solltet Ihr auch nach Herzenslust Emojis verwenden – die springen direkt ins Auge und treffen genau den Ton, den Instagram-Nutzer gewohnt sind.

Vergesst auch nicht, den Link zu Eurer Homepage zu setzen. Solltet Ihr in Euren Beiträgen z.B. ein spezielles Angebot bewerben, macht es auch Sinn, für diese Zeit in Eurem Profil den Link der Angebots- oder der Buchungsseite einzufügen (das geht ganz einfach über „Profil bearbeiten“ unter der Bio). Gebt dann im Beitrag einfach an: „Link in Bio“.

Jetzt kommen wir zu den verschiedenen Ansichten, die Ihr unterhalb Eurer Bio seht: Euer Grid, Reels, IG-TV, Guides und Markierungen.

Das Herzstück Eures Profils – das sogenannte Grid

Die erste Ansicht in Eurem Profil ist Eure Sammlung an geposteten Beiträgen, genannt Grid. Euer Grid ist damit die Visitenkarte Eures Instagram Profils. Daher sollte das Grid sofort verraten, WAS, WO (Ist die Umgebung ländlich oder städtisch? Seid Ihr am Meer oder in den Bergen?) und WIE SCHÖN Euer Ort ist.

Unsere Tipps für ein gutes Grid sind:

⇒Was solltet Ihr zeigen?

Checkt regelmäßig Euren Grid aus der Perspektive eines potentiellen Gastes, der Euer Profil ganz neu entdeckt. Sind unter den Bildern, die in Eurem Grid aktuell ganz oben sind, aussagekräftige Bilder, die zeigen, wie es bei Euch aussieht? Ausschließlich Nahaufnahmen von Vasen – so hübsch sie auch sein mögen – sind daher nicht sinnvoll. Besonders gut kommen Bilder an mit viel Natur, Weitblick, Wasser (Meer, Pool, See etc.) oder Himmel. Findet am besten eine Mischung aus Innenräumen, Außenbereich, Detailaufnahmen und „Goodies“ (dazu unten mehr).

⇒Fotos bearbeiten & hübschen

Findet eine einheitliche und helle Farbgebung der Bilder. Es hilft schon, die Helligkeit (und ggf. die Sättigung) etwas hoch zu ziehen. Diese Bearbeitung könnt Ihr inzwischen ganz bequem direkt in Instagram vor dem Posten vornehmen. Aber auch spezielle Bildbearbeitungs-Apps wie beispielsweise VSCO CAM, SNAPSEED oder AFTERLIGHT machen Sinn, wenn Ihr etwas kleinteiliger bearbeiten wollt, wie zum Beispiel nur einen Teil des Bildes aufhellen. Denn das geht auf Instagram noch nicht.

Eine andere Möglichkeit, um Deinen Beiträgen einen einheitlichen Look zu geben, sind Presets. Einige dieser Fotofilter sind kostenlos, andere kosten zwischen 10 Euro und mehreren 100 Euro. Um die Sache mit den Presets mal auszuprobieren, findet Ihr hier eine Übersicht mit kostenlosen Presets für die ebenfalls kostenlose App ADOBE LIGHTROOM CC. Einmal in die LIGHTROOM App geladen, könnt Ihr Euren Bildern so mit nur einem Klick eine einheitliche Farbstimmung geben. Noch ein Beispiel für schöne Presets: Bei HYPE PRESETS findet Ihr tolle Preset Bundles für 30 Euro – ebenfalls für ADOBE LIGHTROOM CC – von deutschen Blogger*innen.

⇒„Goodies“ – lustige und außergewöhnliche Beiträge, die Kommentare anregen

Damit meinen wir etwas Persönliches, eine Teamvorstellung, z.B. auch Bilder davon, wie Euer Ort vor 50 Jahren aussah oder eine lustige Anekdote. Oder Ihr überlegt Euch typische Begriffe aus Eurer Region. Lustige oder interessante Beiträge werden häufig geliked, geteilt oder kommentiert. Gestaltet diese „Engagement-Posts“ (das ist Marketing-Sprech für einen Beitrag, der viel Interaktion mit den Followern bringen soll) immer im gleichen Layout. Es gibt einige Apps, mit denen Ihr Euch ruckzuck eine Vorlage erstellen könnt, die Ihr dann immer wieder neu befüllt (beispielsweise TYPORAMA, CANVA oder POSTER).

Ein Beispiel:

⇒Hashtags richtig einsetzen

Findet Hashtags, die Eure potentiellen Gäste suchen könnten. Zum Beispiel Hashtags Eurer Region, aber auch Hashtags wie #familienhotel #urlaubmitkindern, #urlaubammeer oder #familienurlaub2021 können Euch neue Follower bringen. Nutzt gerne auch unseren Hashtag #littletravelsociety. Oder startet einen eigenen Hashtag mit dem Namen Eurer Unterkunft. Mit diesem Hashtag können dann auch Eure Gäste Ihre Urlaubsbilder versehen, so dass unter Eurem Hashtag eine Sammlung an schönen Bildern entsteht (sucht doch mal nach “Eurem Hashtag” – vielleicht haben Eure Gäste da schon ganz eigenmächtig eine kleine Sammlung angelegt;-). Darüber, wie viele Hashtags sinnvoll sind, scheiden sich übrigens die Social-Media-Geister. Wir empfehlen maximal zehn Hashtags. Und wenn Ihr zum Beispiel eine Reihe – wie oben vorgeschlagen – mit typischen Redensarten Eurer Region einführt, nutzt für diese Beiträge u. A. immer einen bestimmten Hashtag, beispielsweise #typischapulisch (es macht natürlich auch Sinn, ein paar deutsche Begriffe zu nutzen für Eure Hashtags, wenn Ihr von deutschen Familien gefunden werden wollt).

⇒Markierungen nutzen

Markiert (auf Englisch „taggt“) Personen oder Orte in Euren Beiträgen. Die so Angeschubsten werden meist neugierig und sehen sich den entsprechenden Post an. Vielleicht markiert Euch dann wiederum auch der Getaggte oder teilt den getaggten Beitrag in seiner Story.

Falls Ihr in einem Bild nicht markiert sein möchtet, könnt Ihr die Markierung übrigens auch löschen.

Gut zu wissen: Beiträge anderer Profile kann man auch ohne Verlinkung („@Profilname“) oder Markierung in seinen Stories teilen! Im Gegensatz zu Stories anderer Accounts. Die kann man nämlich nur teilen, wenn man selbst darin getaggt wurde. Damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: den Stories!

Stories – wo man sie findet, wie und warum man sie füllen sollte

„Instagram Stories“ ist eine Funktion, mit der Ihr eine „Slideshow“ von Fotos, Videos oder Textinhalten und vielem mehr erstellen könnt. Nach 24 Stunden verschwinden die Bilder der Slideshow automatisch. Ein Snippet (eine Sequenz) geht dabei 15 Sekunden. Sowohl wenn Ihr live filmt, als auch wenn Ihr ein bereits gedrehtes Video in die Stories hochladet, teilt Instagram das Bewegtbild daher automatisch in Snippets von 15 Sekunden. Wenn Ihr in den Stories ein Bild oder Textchart postet, ist es für 15 Sekunden zu sehen. Durch Auflegen des Fingers kann der/die Nutzer*in die Story jedoch anhalten (um zum Beispiel ein Textcharts zu lesen). Durch Tippen an den linken Rand kann der/die Nutzer*in einen Snippet zurück gehen und durch Tippen an den rechten Rand auf das nächste Snippet springen. Durch Wischen von rechts nach links, verlasst Ihr die Story und landet im nächsten Account Eures Newsfeedes, der eine Story anbietet. Ab einer Followerzahl von 10.000 könnt Ihr übrigens „Swipe Up“-Links in Eure Stories einfügen und direkt aus den Stories heraus auf Websiten verlinken.

Hier zeigen wir Euch mal, wie es funktioniert, einen Beitrag (in diesem Fall aus unserem eigenen Feed) in den Stories zu posten, ganz einfach mit diesem Symbol 

Unsere Tipps für Eure Stories

⇒Eigene Posts in der Story zeigen

Nutzt die Stories, um Eure Beiträge im Feed zu bewerben. Tippt dafür auf den Pfeil unter dem Bild in Eurem Feed und dann auf „Beitrag in deiner Story teilen“ – dann kommt Ihr in den Gestaltungs-Modus der Instagram Stories und könnt den Beitrag verschieben, GIFs, Verlinkungen, Musik etc. hinzufügen. Es macht daher durchaus Sinn, eigene Beiträge/Posts aus dem Grid auch in der Story zu bewerben, da manche Nutzer zwar Eure Stories ausgespielt bekommen, Euren Beitrag aber nicht in ihrem Feed sehen (mehr dazu unter „Algorithmus)“. Durch Tippen auf das Bild in der Story gelangen die Nutzer dann auf Euren eigentlichen Beitrag.

⇒Steter Tropfen höhlt den Stein

Befüllt die Stories möglichst konstant. Besonders beliebt ist Bewegtbild. Zeigt Eure schöne Landschaft, interessante Orte, Eure Umgebung. In den Stories müsst Ihr nicht immer eine konkrete Botschaft haben. Es reicht, eine stimmungsvolle Landschaftsaufnahme mit einem Lied zu hinterlegen.

⇒Apps nutzen

Es gibt mehrere Apps fürs Gestalten von Stories, wie zum Beispiel bei STORIES ART, NICHI, FASTORY, STORYHEAP, STORY LAB, STORY MAKER oder MOSTORY. Hier gibt es monatlich neue Apps – Durchstöbern lohnt sich.

⇒Highlights füllen

Speichert Stories, die Ihr dauerhaft auf Eurem Profil sichtbar haben möchtet, als „Story Highlight“ ab. So gehts: Ihr seht am Ende oder am Anfang der Highlights eine Highlight-Bubble mit einem +. Da tippt Ihr drauf und gelangt automatisch ins Archiv Eurer Stories, wählt die Snippets aus, die im Highlight erscheinen sollen, legt einen Namen fest. Das Titelbild könnt Ihr aus den Story-Snippets auswählen oder über das Fotosymbol extern reinladen.

 

⇒Little Travel Society taggen

Taggt uns (@little_travel_society) in Euren Stories, wenn Ihr zum Beispiel kurzfristige Verfügbarkeiten kommunizieren wollt, die wir dann reposten für unsere Leser. Bitte beachtet jedoch, dass wir nur Snippets reposten (“in unserer Story posten”) können, wenn wir getaggt wurden. Wichtig: Wenn Eure Story mehrere Snippets lang geht, taggt uns bitte in jedem Snippet, sonst können wir nicht alle reposten. Markiert uns gerne in Stories, die Eure Besonderheiten zum Ausdruck bringen. Das Reposten von Euren Stories machen wir weiterhin kostenfrei.

Die neuen REELs – wozu die Filmchen gut sind

Reels sind ein relativ neues Format in Instagram, mit dem man 15- oder 30-sekündige Videos mit Musik und Effekten erstellen kann. Das wirkt oft richtig professionell und macht bei den Followern richtig Lust auf mehr. Ein großes Plus von Reels ist, dass sie auch in der Reel Explore Seite angezeigt werden. Dadurch können Nutzer, die Euch bislang noch nicht folgen, auf Euch aufmerksam werden.

Reels können auch als Beitrag und in den Stories geteilt werden. Nutzt auch hier aussagekräftige Hashtags, um Eure Chance, von neuen Nutzern gefunden zu werden, zu erhöhen.

IG-TV – eher ein Nice-to-Have als ein Must-Do

Mit Instagram TV könnt Ihr längere Videos (mehr als 60 Sekunden) hochladen, zum Beispiel einen Imagefilm. Nutzt auch hier wieder aussagekräftige Hashtags. Da IG-TV nicht zu Eurem Engagement-Faktor zählt (dazu unter Engagement & Algorithmus mehr), ist IG-TV für uns jedoch nur ein „Nice to Have“ und eine gute Plattform, um längere Videos im Instagram Account zu haben, aber kein Punkt, an dem Ihr bei den ersten Schritten auf Instagram arbeiten müsst. Falls Ihr Euch aber doch einarbeiten wollt, gibt es ausführlichere Info zu IG-TV hier.

Die neuen GUIDES – gerade für die Tourismusbranche interessant!

Die neue Funktion „Guides“ ist gerade für die Tourismusbranche ein interessantes, neues Feature. Mit Guides könnt Ihr nämlich innerhalb Eures Profils einen Blogbeitrag erstellen, in den Ihr eigene Beiträge, aber auch Beiträge anderer Accounts (z.B. Eure Lieblingseisdiele, ein schickes Wandercafé) zu einem Guide zusammenfassen könnt.

Schaut Euch dazu gerne als Beispiel unseren neuen Apulien Guide an.

Eine detaillierte Anleitung zum Erstellen vom Instagram Guides findet Ihr hier.

Statistiken und wie Ihr sie zum Guten wendet

Was ist das genau – Engagement und Algorithmus?

Liken, kommentieren, teilen, speichern  – das alles wird bei Instagram als „Engagement“ bezeichnet. Und wenn Ihr ein Bild postet, möchtet Ihr dafür natürlich viele Herzen (=Likes) bekommen. Aber warum ist das Engagement so wichtig für Euren Instagram Account?

Weil viel Engagement Euer Ranking im Algorithmus verbessert! Um den sagenumwobenen Algorithmus ein bisschen zu verstehen, müssen wir ein wenig ausholen: Seit 2016 spielt Instagram Beiträge im Newsfeed nicht chronologisch, sondern interessensbasiert aus. Aus Sicht der Nutzer*innen werden so Beiträge von Accounts präferiert ausgespielt, mit deren Inhalten sie in der Vergangenheit schon interagiert haben. Interagieren heißt in diesem Fall:

  • Einen Beitrag liken, kommentieren, versenden oder speichern
  • Auf eine Story reagieren (Smiley oder Text senden, Fragesticker beantworten etc.)
  • Hohe Verweildauer auf Beitrag, Story, Reel, Guide etc. (IG-TV zahlt nach Angaben von Instagram nicht auf gleichem Niveau wie der klassische Feed in den Algorithmus ein)

So ermittelt Instagram aus dem Verhalten des Nutzers, welche Inhalte / welchen Account der Nutzer gut findet.

Wir haben übrigens absichtlich geschrieben „ein bisschen verstehen“, denn Instagram bzw. der Mutterkonzern Facebook macht die Zusammensetzung des Algorithmus nicht transparent. Wir wissen, dass Engagement ein entscheidender Faktor ist und, dass Unternehmensprofile bevorzugt ausgespielt werden, aber die genaue Zusammensetzung der Faktoren, die den Algorithmus bestimmen, kennt niemand. Und unter anderem, damit auch niemand dem Algorithmus auf die Schliche kommt, wird dieser gerne mal verändert. Wundert Euch also nicht, wenn Ihr auf einmal wesentlich mehr oder wesentlich weniger Likes als sonst bekommt. Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Instagram/Facebook mal wieder am Algorithmus gedreht hat.

Was wir aber mit Sicherheit wissen:

  • Je mehr Engagement (Interaktionen & Verweildauer) der/die Nutzer*in auf Euren Inhalten (Beiträge, Stories, Reels, Guides etc.) hat, desto höher werdet Ihr im Algorithmus des/der Nutzers/Nutzerin eingeordnet.
  • Um zu testen, wie ein Account im Algorithmus eines neuen Nutzers/Nutzerin einzuordnen ist, werden Eure Inhalte weit oben ausgespielt. Interagiert der/die Nutzer*in dann direkt mit Euren Inhalten, ist das natürlich gut für Euren Account.

Unsere Tipps, um Euren Algorithmus zu pimpen:

  • Postet Beiträge an den Tagen, an denen Eure Nutzer*innen am aktivsten sind (siehe Insights). Auch die Uhrzeit ist relevant: Meist funktionieren Posts sehr früh morgens (ca. 6 Uhr) oder zur Primetime um 20 Uhr am besten.
  • Postet regelmäßig Stories: Je mehr Stories, desto besser. Denn durch Stories könnt Ihr die Verweildauer stark erhöhen.
  • Pusht Engagement durch Fragen in den Beiträgen und den Stories. In den Stories könnt Ihr einfach die Fragesticker nutzen. Stellt auch mal Fragen zu Eurem Tagesgeschäft, wie z.B. „Sollen wir morgen Schokotorte oder Apfelkuchen für unser Café backen?“.
  • Ermutigt Eure Gäste, Euch in ihren Urlaubsbildern auf Insta zu verlinken. Ein simpler Aufsteller an der Rezeption genügt: „Taggt uns auf Instagram: @profilname
  • Interagiert mit den Followern. Wenn jemand einen Kommentar schreibt, antwortet darauf baldmöglichst (auch wenn es nur ein „Danke für Dein Feedback“ ist) und „herzt“ den Kommentar.
  • Nutzt Engagement Posts (wie oben beschrieben)
  • Erstellt die neuen Guides mit netten Ausflugszielen und Tipps zur Region. Denn das pusht auch wieder die Verweildauer auf Euren Inhalten und verbessert so Euren Algorithmus.
  • Wer noch mehr machen möchte: Ladet Blogger*innen ein, die vor Ort berichten, Euch in Ihren Stories und Beiträgen verlinken. Kost und Logis sollten für ungefähr eine Woche übernommen werden (je nach Größe der/des Blogger*in). Gerne könnt Ihr uns ansprechen, wenn Ihr unsicher seid, wer ein/eine passende(r) Blogger*in für Euch sein könnte – wir haben gute Kontakte. Wichtig ist jedenfalls: Es sollte nicht nur die Anzahl der Follower ausschlaggebend sein für Eure Entscheidung für oder gegen eine(n) Blogger*in. Wir haben schon mit vielen Blogger*innen gearbeitet und die Erfahrung gemacht, dass weniger viel mehr sein kann, wenn die Zielgruppe stimmt und der/die Blogger*in mit viel Leidenschaft berichtet.
  • Und zu guter Letzt: Werbung schalten hilft auch und muss nicht gleich ein Vermögen kosten. Ein kleiner Ausblick dazu folgt am Ende.

Was Euch die Insights verraten und was nicht

Die Insights, also Nutzungs-Statistiken Eures Instagram-Profils, findet Ihr unter „Insights“ oder oben rechts unter den drei Strichen versteckt (Unterreiter „Insights“).

Dort könnt Ihr Euch einige Kennzahlen anzeigen lassen. Unserer Erfahrung nach sind jedoch einige Zahlen mit Vorsichtig zu genießen. Wir haben in unserem Profil mehrfach festgestellt, dass die Anzahl der neuen Follower in den Insights nicht mit der realen Anzahl, die wir in unserem Profil sehen, übereinstimmte. Es gibt aber zwei Kennziffern, die wir Euch gerne ans Herz legen würden:

  • Erreichte Konten pro Tag: Wenn Ihr dort regelmäßig vorbei schaut, könnt Ihr feststellen, welcher Wochentag für Euch am besten funktioniert (und diesen Tag zu einem festen Posting-Tag machen).
  • Top Beiträge: Basierend auf den Interaktionen werden hier Eure „erfolgreichsten“ Beiträge aufgelistet. Vielleicht könnt Ihr ja ein Muster erkennen, wie zum Beispiel „Außenaufnahmen funktionieren für unseren Feed am besten“ oder „Bilder von unserem Pool werden besonders häufig geliked“. Daraus könnt Ihr für Euch eine Strategie ableiten, welche Art von Bildern Ihr in Zukunft häufiger postet.

Werbung auf Instagram

Das Schalten von Werbung verbessert für den Moment auf jeden Fall auch Euer Ranking im Algorithmus.

Wie viel Werbung auf Instagram kostet, kann man nicht pauschal sagen, denn das hängt von vielen Faktoren ab:

  • Targeting (also welche Zielgruppe Eure Werbung erreichen soll)
  • Platzierung der Werbung
  • Format (Bild, Video, mehrere Bilder) etc.
  • Saisonalität – vor Weihnachten sind Ads z.B. teurer, denn viele Unternehmen wollen zu dieser Zeit werben

Unserer Erfahrung nach kann man jedoch schon mit einem Budgeteinsatz von 30 Euro pro Woche gute Ergebnisse erzielen. Dabei könnt Ihr auch verschiedene Ziele festlegen, z.B. das Gewinnen von neuen Followern oder auch mehr Klicks auf Eurer Website. Welche verschiedenen Formen der Werbung auf Instagram es gibt und wie Ihr eine Werbe-Kampagne einstellt, findet Ihr hier.

Und wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und noch mehr über Instagram für die Touristikbranche erfahren will, dem empfehlen wir diesen Artikel.

So! Jetzt müsstet Ihr für die große Instagram-Sause gerüstet sein. Wir lassen Euch aber auch bei den weiteren Schritten nicht allein – für den Instagram-Workshop Teil 2 würden wir gerne Eure Fragen und Themen einbinden. Schreibt uns diese gerne in die Kommentare unter diesem Artikel. Wir greifen diese Fragen dann für den Instagram-Workshop Teil 2 auf.

Wenn Ihr Fragen zu diesem Workshop habt, könnt Ihr Euch gerne an unser Social-Media-Team – bestehend aus Hanne und Antonia – wenden. Hanne erreicht Ihr unter hanne@littletravelsociety.de und Antonia unter antonia@littletravelsociety.de.