Facebook Workshop für Gastgeber*innen
Facebook Workshop für Gastgeber*innen
Wir zeigen Euch, dass Facebook gar nicht "old school" ist, sondern ein hilfreiches Tool, um neue Gäste zu gewinnen. Wir erklären, was ihr bei Euren Posts beachten solltet und wo Ihr die wichtigsten Kennzahlen findet. Außerdem wagen wir einen Sprung ins Thema Facebookwerbung. Immer im Hinterkopf haben wir dabei, dass Ihr wenig Zeit habt. Viele dieser Tipps & Tricks könnt Ihr daher mit wenig Zeitaufwand umsetzen.
Facebook steht ja bei einigen von Euch – im Gegensatz zu Instagram – nicht so hoch im Kurs. Auch wenn das bei Euch so ist, lest bitte trotzdem weiter! Denn Facebook bietet Euch immer noch viele Möglichkeiten, ergänzt Instagram sehr gut und viele Tipps lassen sich im Übrigen auch auf Instagram übertragen.
Facebook – warum braucht man das überhaupt?
In den letzten beiden Workshops haben wir Euch Tipps und Tricks für Instagram gezeigt. Schaut da auch gerne noch mal rein! Hier lang -> Instagram Basics für Gastgeber*innen und Instagram Workshop für Gastgeber*innen Teil II.
Aber warum kommen wir jetzt mit Facebook um die Ecke? Ist die Plattform nicht auf dem absteigenden Ast? Wer benutzt Facebook überhaupt noch? Wir haben doch schon Instagram, sind bei Facebook nicht die gleichen Leute? … werdet Ihr Euch jetzt vielleicht fragen.
Da können wir ganz klar sagen: Facebook ist nach wie vor wichtig und es gibt zum Beispiel bei unserem Little Travel Society Account nur eine sehr kleine Schnittmenge von Leser*innen, die uns sowohl bei Facebook als auch Instagram folgen. Wir sprechen also auf jedem Kanal eine andere Gruppe Menschen an. Es gibt zudem verschiedene Studien, die belegen, dass bei Facebook vor allem die Generation 30+ kontinuierlich unterwegs ist. Also genau Eure Zielgruppe, Eltern mit Kindern.
Die Nutzung von Facebook hat sich jedoch gewandelt, es wird weniger zum persönlichen Austausch genutzt, ist nicht mehr so social wie Instagram. Dafür dient es vermehrt als Informationstool. Die User suchen auf Facebook auch nicht das perfekte Werbefoto wie auf Eurer Webseite, sondern eher den echten Blick aus dem Fenster. Und – anders als auf der Webseite – habt Ihr bei Facebook die Möglichkeit, direkt mit Euren Gästen in Kontakt zu kommen und eine Community aufzubauen.
In diesem Workshop möchten wir Euch deshalb wichtige Tipps an die Hand geben, wie Ihr einen erfolgreichen Facebook Post schreibt, wo Ihr ablesen könnt, welche Posts am besten bei Euren Followern ankommen und wie Ihr den Algorithmus für Euch nutzt. Und vor allem, wie das auch mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen ist.
Die meisten Leser*innen nehmen sich nur wenige Sekunden, um Euren Beitrag zu lesen. Deshalb beachtet folgende Punkte:
Ein erfolgreicher Facebook Post – so geht’s!
- Sucht Euch mindestens ein passendes Foto oder kurzes Video für Euren Post. Ein Bild erhält deutlich mehr Aufmerksamkeit.
- Wählt eine fesselnde, überraschende Überschrift oder mit einem Bezug, der viele Leser anspricht (z.B. “Braucht Ihr auch eine Pause vom Geschenke einpacken?” oder “Wir haben etwas Neues, das vor allem die Papas freuen wird”)
- Verliert Euch nicht zu sehr im Detail. Klar, Ihr kennt Euer Haus in- und auswendig. Aber die Leser*innen nicht. Daher kommen eher allgemeine Posts zu Eurem Haus, Euch selbst und was Ihr bietet, besser an, als zum Beispiel die Info, dass Ihr jetzt ein drittes Dreirad angeschafft habt.
- Baut viele Emojis ein. Ich bin kein Freund dieser kleinen Dinger, aber musste mich eines Besseren belehren lassen: Texte mit Emojis bekommen mehr Interaktion, weil sie die Gefühle der Leser*innen ansprechen und helfen, den Text besser zu verstehen.
- Fügt am Ende einen Call To Action oder eine Frage an: Stellt eine Frage, die die Leser zum Kommentieren animiert. Je mehr Kommentare, desto interessanter stuft der Algorithmus Euren Beitrag ein und um so mehr wird er anderen Leser*innen ausgespielt. Oder – wenn Ihr z.B. möchtet, dass die Leser Eure Webseite besuchen – fügt einen sog. “Call to Action” hinzu. Bedeutet: Ihr fordert die Leser*innen auf, etwas zu tun wie z.B. “Klickt jetzt schnell hier fürs Angebot!”.
- Wichtig – beantwortet die Fragen der Leser unter dem Post möglichst schnell. Nach einer Woche wird sich der ein oder andere gar nicht mehr an seine Frage erinnern. Und auch auf unserer Little Travel Facebookseite könnt Ihr in Posts zu Eurem Haus natürlich fleißig kommentieren.
Stufe II: Das Finetuning für perfekte Facebook Posts
Der Facebook Algorithmus sammelt alle Daten und bereitet Sie strukturiert für Euch auf. Das ist Eure Statistik, die ihr in Eurem Facebook Business-Konto unter der Bezeichnung Insights findet. Reichweite, Besuche und Beiträge sind einige Daten, die hilfreich sind.
⇒ Die Insights
Ganz einfach: Wenn Ihr wisst, welcher Post gut ankam und welcher nicht, wisst Ihr nächstes Mal, was Eure Gäste sehen möchten. Aber wo findet man diese?
Die Insights findet Ihr wie folgt:
⇒ Der beste Zeitpunkt
Wenn ihr Euren Beitrag postet, wenn die meisten Eurer Follower online sind, erhöht Ihr auf einfachstem Weg die Reichweite des Beitrags. Das erklärt sich so: Wenn viele Eurer Follower in dem Moment online sind, wenn Ihr postet, bekommen sie den Beitrag sofort angezeigt und interagieren. Der Algorithmus stuft den Beitrag als interessant ein und spielt ihn weiteren Nutzern priorisierter aus.
So geht es: Öffnet Eure Facebook Seite (Desktop) und klickt links in der Spalte auf Insights.
Dort lasst ihr Euch von den vielen Diagrammen nicht ablenken und klickt auf “Beiträge”.
Der Reiter “Wann sind deine Freunde online” sollte automatisch als Erstes angezeigt werden. In der Grafik seht ihr die Spitzen und Rückgänge der Aktivität. So lässt sich nachverfolgen, wie viele Eurer Follower zu jeder Stunde des Tages aktiv sind. Ihr könnt diese Informationen für jeden Tag der Woche anzeigen lassen. In unserem Fall gibt es aber nur minimale Abweichungen bezüglich des Wochentages. Die Unterschiede zu den verschiedenen Uhrzeiten sind allerdings enorm.
Regelmäßiges Posten zahlt sich aus
Warum ist regelmäßiges Posten wichtig? Wenn Ihr häufig neue Beiträge postet, zeigt ihr Euren Abonnent*innen, dass ihr aktiv und an Euren Gästen interessiert seid. Veraltete Beiträge erwecken keinen guten Eindruck und Gäste fragen sich vielleicht, ob Ihr überhaupt noch geöffnet habt. Das im alltäglichen Geschäft natürlich schwierig und wenn Ihr mal eine Lücke für die sozialen Medien habt, fällt Euch sicher ausgerechnet genau dann nichts Gutes ein. Eine gewisse Planung hilft da enorm. Ihr könnt die Posts nämlich komplett vorplanen für bestimmte Tage & Zeitpunkte. Und zwar im Creator Studio (oder auch in der neuen Meta Business Suite). Ich beziehe mich hier auf das Creator Studio, aber die Abläufe in der Meta Business Suite sind in den meisten Fällen sehr ähnlich. Am besten findet Ihr das Creator Studio übrigens, wenn Ihr eingeloggt seid bei Facebook und einfach “Facebook Creator Studio” googlt. Über die Facebookseite klickt man sich da nämlich manchmal müde.
Video: How-to fürs Planen eines Posts im Facebook Creator Studio
In diesem Video zeigen wir Euch noch mal sozusagen live, wie Ihr im Creator Studio einen Post anlegen könnt (ich hoffe, es ist für Euch in Ordnung, dass wir der einfachheithalber nur eine englische Version gebastelt haben – die “Handgriffe” sind in der deutschen Variante dieselben:
Jetzt denkt Ihr vielleicht: Dafür finde ich niemals die Zeit. Dann nutzt doch diesen Hack:
Wenn ihr bei Instagram postet oder Storys hochladet, könnt ihr diese automatisch in Facebook teilen. Dafür müsst Ihr nur einmalig in den Einstellungen eine Änderung vornehmen.
Instagram Posts automatisch bei Facebook posten – so geht’s:
- Prüft ob ihr für beide Apps die aktuellste Version auf Eurem Handy habt
- Öffnet die Instagram-App
- Klickt auf Eurer Profilbild unten links in der Ecke
- Tipp auf die drei Balken oben links in der Ecke
- Es erscheint eine lange Liste, davon wählt ihr Einstellungen (Zahnrad)
- Wählt den Bereich Konto aus
- Öffnet die Option “In anderen Apps teilen”
- Klickt auf Facebook
- Schiebt die beiden Regler unter “Automatisch teilen” auf blau
Die Instagram-Beiträge und -Stories werden so immer auch auf Facebook geteilt. Gut zu wissen – Ihr könnt diese Einstellung jederzeit ändern, wenn ihr einen neuen Beitrag oder eine neue Story teilt.
So geht’s:
Facebook Werbung funkioniert auch mit kleinem Budget
Werbung auf Facebook und Instagram ist eine gute Möglichkeit, auch mit kleinem Budget die richtigen Menschen (die Zielgruppe) zu erreichen. In Eurem und unserem Fall Familien, die Urlaub machen möchten. Facebook bzw. das Unternehmen Meta bietet dafür verschiedenste sehr ausgeklügelte Möglichkeiten. Um einen Durchblick in diesem Dschungel zu erhalten, werden mittlerweile Workshops im vierstelligen Bereich angeboten. Auch Facebook selbst gibt diverse Hilfestellungen auf seiner Seite und bietet Unterstützung per Telefon etc. an. Mit Werbung werden Eure Follower, “Gefällt-mirs” und Kommentare mehr und Eure Beiträge werden mehr geteilt. Eure Sichtbarkeit wird dadurch größer und mehr Reisewillige werden auf Euch aufmerksam. Eine allumfassende Erklärung können wir in diesem Rahmen zwar nicht geben, aber vielleicht können wir Euch inspirieren, es doch mal zu versuchen, mit der Werbung auf Facebook.
Der einfache Weg zur Facebook Werbung
Facebook empfiehlt Einsteiger*innen, Werbeanzeigen über den blau hervorgehobenen Button „Beitrag bewerben“ unter Eurem Post zu erstellen. Facebook übernimmt in diesem Fall nämlich sämtliche Einstellungen für Euch und Ihr bekommt auch nur eine eingeschränkte Auswahl an Ergebnissen, die ihr Euch direkt in der App anschauen könnt.
So geht’s:
Wählt einen Beitrag, der bei Euren Followern gut ankam. Das ist Euer organischer Content. Unten rechts in diesem Beitrag findet ihr den Button „Beitrag bewerben“. Klickt darauf und legt fest, wie viel ihr ausgeben möchtet. Für den Anfang reichen sicherlich 50 Euro. Und keine Sorge, Facebook geht niemals über das festgelegte Budget hinaus. Somit wird aus dem organischen Content in einem Schritt bezahlter Content. Facebook zeigt den Beitrag dann Nutzer*innen, die Euch nicht folgen, sich aber für das Thema Reisen bzw. Urlaub interessieren. Wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, dass wir durch die Werbung auf Facebook mit geringerem Einsatz mehr Menschen erreichen.
Ihr benötigt übrigens keine professionellen Werbefotos oder Videos von einer Werbeagentur. Im Gegenteil, bei einem privaten Handyvideo denkt der Follower: “Cool, unter all der Werbung sehe ich mal wieder ein Urlaubsvideo von einem Freund” und klickt drauf.
⇒ Dos und Don´ts für Videos für die Werbeanzeige
Extratipp: Auch wenn Euer Video ohne Ton funktionieren soll, überfrachtet es nicht mit Text. Das gilt auch für Bilder: Facebook behauptet, dass Anzeigenbilder, deren Textanteil unter 20% liegt, erfolgreicher sind. Und auch hier könnt Ihr Eurem Button übrigens einen Call to Action hinzufügen (z.B. “jetzt anmelden!”). Nutzt das auf jeden Fall! Dieser kleine psychologische Trick wirkt Wunder.
Boom! Jetzt habt ihr es geschafft. Mit der Werbung habt ihr interessierte Menschen auf die erste Seite Eurer Webseite bekommen, die sogenannte Landingpage.
Die Landingpage sollte sehr übersichtlich und leicht navigierbar sein. Hier zeigt ihr Euch von Eurer besten Seite. Am professionellsten und stimmigsten wirkt es, wenn ihr das Branding (Aussehen, Eindruck und Stil) der Anzeige eindeutig mit dem, was der Leser auf der Landing Page sieht, verbindet.
So! Wir hoffen, wir konnten Euch mit dem Workshop etwas mehr Licht ins Facebookdunkel bringen. Nächstes Mal steigen wir dann etwas detaillierter ins Thema Werbung ein. Und da es jetzt schon eine Tradition ist, werden wir im nächsten Jahr wieder einen Workshop für Euch vorbereiten. Wenn es nach Antonias Wünschen ginge, stände das Thema Canva und seine Vielfalt an visuellen Gestaltungsmöglichkeiten hoch oben auf der Liste. Und was wünscht ihr Euch?
Diesen Workshop hat unsere Social-Media-Lady Antonia für Euch verfasst. Sie betreut unseren Instagram Account und repostet Eure Bilder und Stories, wenn Ihr uns taggt. Zudem ist sie für Kommentare, PINs und Co auf Facebook und Instagram zuständig. Schreibt Ihr gerne, wenn Ihr eine Rückfrage zum Workshop habt – via Mail an antonia@littletravelsociety.de.
Eure Antonia von der Little Travel Society
Umfrage 2020: Familien-Features in Unterkünften
Umfrage unter den Little Travel Society Leser*innen - was macht eine kinderfreundliche Unterkunft aus?
Wir haben uns gefragt, worauf deutsche Familien im Urlaub mit Kindern in einer Unterkunft besonders wert legt. Ist es der Windeleimer oder doch eher der Rausfallschutz, der Kleinkindeltern glücklich macht? Auch nach den No-Gos der Gäste haben wir unsere Leser*innen gefragt. Spannend fanden wir, dass es manchmal die Kleinigkeiten sind, welche den Urlaub für Familien rund machen…
Ja, was erwarten denn Eltern eigentlich von einer kinderfreundlichen Unterkunft? Ist es der Windeleimer, der Hochstuhl oder die Kinderbetreuung, welchen den feinen Unterschied machen? Das wollten wir gerne von unseren Leser*innen wissen.
Im November 2020 haben wir daher unsere Follower auf Instagram, Facebook und in unserem Newsletter gebeten, Fragen rund um die Themen Kinderbetreuung und Ausstattung zu beantworten. 639 Teilnehmer haben teilgenommen.
Kinderbetreuungswünsche: Mix aus Family- und Me-Time sowie ungestörtes Abendessen
Die Mehrheit der Befragten (63%) nutzt die Kinderbetreuung in Unterkünften. Die meisten Eltern verbringen aber im Urlaub natürlich auch gerne Zeit mit ihren Kindern und brauchen daher keine ganztägige Betreuung für ihre Kinder. 84% sind der Meinung, dass ein sporadisches Kinderprogramm völlig ausreichend ist.
Daher wäre auch ein Mix aus Kinderprogramm und Eltern-Kind-Programmen ideal für die meisten Eltern (91%).
Nur beim Abendessen – da hätten die Eltern gerne ihre Ruhe, um mal ganz gemütlich zu Ende zu schmausen, während die Kinder betreut sind. 57% der Eltern nennen diesen Punkt, der damit zur wichtigsten Kinderbetreuungszeit wird. Überraschenderweise finden nur 26% der Eltern ein Kinderessen vor dem Erwachsenenessen sinnvoll.
Nette Betreuer*innen stehen für Eltern an erster Stelle bei der Kinderbetreuung
Spannend – angesichts so manchem Superlative-Indoorspielplatz in großen Familienhotels – fanden wir die Tatsache, dass sich 64% der Antworten zur Kinderbetreuung auf das Personal bezogen. Die Ausstattung spielte kaum eine Rolle, 18% interessierten sich noch für das Programm. Es scheint so einfach zu sein: Den Eltern waren zum einen die Soft Skills der Betreuer*innen wichtig – Mama und Papa möchten ihre Kinder mit einem Lächeln empfangen sehen und das Gefühl haben “die ist nett”. Einige Eltern nannten aber auch die Kompetenz der Betreuer*innen als wichtiges Kriterium. Geschultes und kompetentes Personal ist für viele eine wichtige Grundvoraussetzung. Beim Programm war unseren Leser*innen vor allem wichtig, dass die Kinder in der Natur sind und sich kreativ ausleben können.
Ein sauberes Spielzimmer mit viel Licht (dafür ohne Fernseher) ist ein Basic
Was sind denn aber die No-Gos für Eltern? Am meisten stört unsere Leser*innen, wenn das Spielzimmer nicht sauber ist (77%) oder die Kinder nicht genügend Platz zum Toben und Spielen haben (68%). Auch zu späte Essenszeiten – wie es oft in südlichen Ländern der Fall ist – oder unflexible Essenszeiten, die oftmals nicht mit dem Hunger des Nachwuchses übereinstimmen, sind für die Mehrheit der deutschen Eltern ein Problem. Zudem gehört ein Fernseher im Spielzimmer für knapp die Hälfte der Eltern (46%) nicht zur guten Ausstattung, sondern auf die No-Go-Liste.
Familien mit Kleinkindern haben eigentlich recht einfach zu erfüllende Wünsche
Babyeltern kommen oft besonders müde im Urlaub an. Daher wünschen sich immerhin 40% der Eltern mit Kindern unter 3 Jahren eine Kleinkindbetreuung.
Erstaunlich fanden wir, dass es oft eher Kleinigkeiten sind, welche das Leben von Kleinkindeltern im Urlaub enorm vereinfachen. Auf der Must-Have-Liste von Kleinkindeltern stehen ganz oben: Rausfallschutz fürs Bett (85%), eine Fensterverdunklung (81%) sowie Steckdosensicherung (70%) und eine Waschmaschine für die kleinen Malheure zwischendurch (63%).
Auch interessant: Kinderräder und Kindersitze sind ein großer Wunsch vieler Eltern. Denn nur so können auch Eltern mobil sein auf einem Drahtesel. 82% der Eltern würden sich daher über Kinderräder und Kindersitze fürs Fahrrad (77%) freuen. Ein Babyphone mit genügend Reichweite zum Restaurant (73%) und Bollerwägen (59%) stehen übrigens auch noch hoch im Kurs bei den Eltern.
Fürs Restaurant sind Malsachen von den Gastgeber*innen schnell besorgt, machen aber Eltern und Kinder richtig glücklich (89%), Hochstühle sind ein absolutes Basic (90%). Auch eine Spielecke kommt bei Eltern gut an (86%) und wieder werden “etwas frühere Essenszeiten” für Kleinkinder als wünschenswert genannt (64%).
Für ältere Kinder steht das Erlebnis im Vordergrund
Aber was wünschen sich denn Eltern von größeren Kindern? 38% der Eltern sind der Meinung, dass ihre Schulkinder vor allem glücklich werden bei einem abwechslungsreichen Actionprogramm. Sport, Werken, Reiten, Experimentieren statt Fernsehen wünschen sich Eltern für ihre größeren Kinder. Dabei werden dann auch Räumlichkeiten und die Ausstattung wieder wichtiger. Eine coole Chillecke für Jugendliche, Pumptracks, Fußballplätze, Kletterwände wurden von den Eltern vorgeschlagen. Einige Eltern legen aber auch wert darauf, dass sich noch andere Kinder im gleichen Alter auf der Anlage befinden, damit der Nachwuchs gemeinsam losziehen kann und schnell neue Freunde findet.
Ideen von Eltern für noch coolere Unterkünfte: Wie wärs mit einem Bällebad im Zimmer?
In einer offenen Frage haben wir unsere Leser*innen gefragt: Was habt Ihr denn schon mal in einer Unterkunft vorgefunden, das Ihr richtig toll fandet? Mehrfach genannt wurden: Spielsachen im Zimmer, Spielecke im Restaurant, Babysitter während des Abendessens, Nachtlicht, Wasserkocher, Babyphones, Kraxen und Trockner. Es kamen aber auch so besondere Features wie z.B. “Bällebad im Zimmer”, “schönes Stillzimmer mit Daybed, Lichterkette etc.”, “Laufstall am Schwimmbad”, “Familienbetten” oder “Windelservice”. Was auch relativ einfach umzusetzen ist: Hocker im Bad, Lätzchen und Feuchttücher im Restaurant, Kinderbesteck oder Kindersitz für die Toilette.
No-Gos für Eltern in familienfreundlichen Unterkünften – bitte kein Pommes-Buffet für die Kinder!
In noch einer offenen Frage haben wir unsere Leser*innen gefragt: Was habt Ihr schon mal in einer Unterkunft vorgefunden, das aus Eurer Sicht gar nicht geht? Langweiliges, schlechtes Kinderessen – wahrscheinlich bestehend aus Pommes und Chicken Nuggets – geht heute gar nicht mehr für die meisten Eltern. Auch hellhörige Zimmer, ein ungesicherter Pool, fehlender Treppenschutz und fehlende Verdunklungsmöglichkeit, ein unsauberes Spielzimmer, späte Essenszeiten (da wären sie wieder, die Essenszeiten!) und “das Gefühl, dass die Kinder – auch bei den Mahlzeiten – stören” sind absolute No-Gos.
Wer es noch genauer wissen möchte, was unsere LeserInnen geantwortet haben, findet hier übrigens den Link zu allen Umfrage-Ergebnissen.